Das grösste Bauprojekt in der finnischen Stadt Rauma, der Karin Campus – ein städtisches Zentrum für Sport, Freizeit und Bildung – wurde 2024 eingeweiht. Der 30.400 Quadratmeter grosse Komplex umfasst eine Schwimmhalle, eine Grundschule, eine Musikakademie, eine Sporthalle, einen Jugendtreff, eine Volkshochschule sowie eine Kunst- und Theaterschule.
Ein Akustikexperte des Ingenieur- und Beratungsunternehmens A-Insinöörit wurde bereits in den frühen Phasen des Entwurfsprozesses hinzugezogen, um sicherzustellen, dass die Räume die erforderlichen Akustikvorschriften und -grenzwerte einhalten, und die Akustikdeckenlösungen Rockfon CleanSpace und Rockfon Mono Acoustic wurden zur Verbesserung der Akustik in den Gemeinschaftsbereichen und der Schwimmhalle installiert.
Die Herausforderungen bei der Planung eines Freizeitzentrums
Alle Gebäude des Freizeit- und Bildungszentrums sind miteinander verbunden, wobei ein gemeinsamer zentraler Bereich allen Besuchern zur Verfügung steht. Der Chefdesigner des Projekts, Jussi Palva, Architekt bei Verstas Architects, beschreibt den zentralen Bereich als ein gemeinschaftliches Wohnzimmer für die Bewohner von Rauma, das so komfortabel und verbindend wie möglich sein soll. „Der Karin Campus ist ein multifunktionales Gebäude. Ein Schwimmbad, Sporthalle, Oberschule, Volkshochschule und Jugendeinrichtungen unter einem Dach zu vereinen, bietet viele Synergien – macht die Umsetzung aber auch zu einem höchst anspruchsvollen Projekt für alle Beteiligten“, sagt er.
Die Gestaltung des Campus begann mit der Einbeziehung der Nutzer und der Einbettung des Gebäudes in sein unmittelbares Umfeld, nahe eines von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Stadtteils.
„Die Planung begann mit Nutzerworkshops, an denen viele Menschen unterschiedlichen Alters und Vertreter verschiedener Nutzergruppen teilnahmen. Parallel dazu haben wir uns Gedanken über den Standort und die Bauweise gemacht. In der Nähe des Freizeitzentrums befindet sich die Altstadt von Rauma, die durch zahlreiche strassennahe Holzhäuser geprägt ist. Wir wollten dieses typische Erscheinungsbild von Rauma beibehalten. Ausserdem liegt der Standort interessanterweise am Rande eines Wohnblocks, und wir wollten eine klare Abgrenzung zum Wohnblock schaffen, an dem ein begrünter Bereich anschliesst“, fügt Jussi Palva hinzu.
Optimierung der Akustik im Freizeitzentrum
Für eine so grosse Einrichtung mit vielen verschiedenen Räumen war eine Reihe von akustischen Lösungen erforderlich.
„Im Hinblick auf die Akustik haben wir sofort damit begonnen, Bedingungen wie Nachhall, HLK-Lärmpegel, Verkehrslärm und dessen Isolierung zu definieren“, sagt Jussi Rauhala, Design Director of Acoustic Design bei A-Insinöörit.
Rockfon CleanSpace Pro Akustikdeckenplatten wurden im gesamten Schwimmbadbereich und in den Umkleideräumen installiert. Die leicht zu reinigenden, feuchtigkeitsbeständigen Platten wurden im korrosionsbeständigen T-Raster-System verlegt, das den anspruchsvollen Bedingungen der hohen Luftfeuchtigkeit standhält. Rockfon CleanSpace Pro wurde auch für die Sanitäranlagen und die Decke im Raum für Hauswirtschaftsunterricht ausgewählt. Das monolithische Deckensystem Rockfon Mono Acoustic wurde in den allgemeinen Bereichen der Schul- und Ausbildungsgebäude installiert, um ein nahtloses Erscheinungsbild zu schaffen und gleichzeitig einen Schallschutz der Klasse A zu erreichen.
„Der wichtigste Aspekt bei der Gestaltung von Schwimmbädern ist der Besucherkomfort im Schwimmbadbereich. Die Akustik spielt hier eine wichtige Rolle, da wir den Nachhall minimieren müssen. Steinwolle ist aufgrund ihrer hervorragenden Schallabsorptionseigenschaften eines der besten Materialien dafür“, sagt Jussi Rauhala.
Installation der Akustiklösungen im gesamten Freizeitzentrum
Inlook, ein auf den Innenausbau spezialisiertes Unternehmen, war für die Installation von Rockfon CleanSpace Pro und Rockfon Mono Acoustic verantwortlich. Miika Hänninen, Projektmanager bei Inlook, stellte fest, dass das Unternehmen bereits durch frühere Projekte mit der Installation von Rockfon-Produkten bestens vertraut war, und die Installation verlief wie erwartet.
„Wir haben uns gefreut, dass wir das Projekt Karin Campus in Rauma bekommen haben. Es handelte sich um eine grosse und anspruchsvolle Baustelle – genau die Art von Projekten, die wir gerne durchführen. Solche Projekte sind aufgrund ihrer Komplexität besonders interessant“.
Die umfangreichen technischen Anlagen des Gebäudes stellten eine Herausforderung für die Installation dar, vor allem wegen der vielen Wartungs- und Inspektionsöffnungen in der Decke. Die äusserste akustische Deckenschicht musste hohen Anforderungen genügen, da eine glatte Oberfläche an der Decke erreicht werden sollte. Laut Hänninen wurden diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert. „Die Zusammenarbeit mit Rockfon verlief wie immer gut“, sagt er abschliessend.
